Eigentlich wollte ich ja Ziehharmonika lernen, wie mein Großvater. Meinen Eltern fehlte
aber (zum Glück) die Motivation zum Kauf eines Instruments, und so begnügte
ich mich als Elfjähriger mit einer
alten E-Gitarre meines Vaters, auf der ich die ersten Akkordgriffe entdeckte.
In dieser Zeit hatte ich meine
ersten Kontakte mit der christlichen Gemeinde im sächsischen Hainichen,
die mir bald zur Heimat wurde.
Der Kantor Walter
Schädlich gab mir Gitarren-, später
auch Klavier- und Orgelstunden. Er förderte auch das Zutrauen zu mir selbst
und
die Erkenntnis, sich mittels der Musik Ausdruck verschaffen zu können.
Ich übte wie ein Besessener. Meine
Gitarre und ich wurden ein unzertrennliches Paar. Keine Rüstzeit, kein
Junge-Gemeinde-Abend, keine Fete, auf der man
mich ohne das geliebte
Klampfholz entdeckt hätte.
Bei dem Gitarristen Lutz Seiler
lernte ich als Jugendlicher weitere Fertigkeiten auf der
Gitarre. Mein erster Gesangslehrer, Klaus Nestmann, sorgte
zunächst für Schadensbegrenzung hinsichtlich der sächsischen Aussprache. Mit
zwei Liedern im Handgepäck trat ich später beim Bezirkstalenteausscheid auf und erhielt ein
„Ausgezeichnet".
Mit 18 in die erste eigene Wohnung in Hainichen eingezogen - entstanden die
meisten und wohl auch die persönlichsten meiner Lieder.
Viele von ihnen landeten auf meinem ersten Tonträger „Guter Ton", so der rock’n-rollige Titel „Ich bin raus"
und Balladen wie die vom „Blinden auf der Mauer",
von den „Netten Nachbarn" und vom kleinen Falter. Gesangsunterricht gab es
bei Wolfgang Hauboldt in Chemnitz; ich studierte Jazz-Rock-Pop-Gesang
an der Hochschule „Carl Maria von Weber" in Dresden, dann an der Technischen Universität
Dresden Musikwissenschaft und Sozialpädagogik.
Lieder sind klingende Tagebücher – zumindest
meine. Waren es in der Jugendzeit Songs
der Auseinandersetzung
mit meiner
Vergangenheit, so waren es in den späteren Jahren Lieder für
und über Freunde in allen Lebenslagen. Das verbindende Element aller
Entwicklungsphasen ist wohl zum einen ihr Stil: weich, melodisch, eher nachdenklich als frontal,
gekennzeichnet von lyrischen Texten in bildreicher Sprache. Zum anderen
ist es das Bedürfnis, mit der Musik die Botschaft von Jesus
Christus im Gespräch zu halten.
Über neunzig
Lieder entstanden bisher. Einige sind auf
meinen Alben veröffentlicht: „Guter Ton“ und
„Licht“ und „Don't worry be lustig“,
andere sind auf
Youtube oder
Soundcloud
oder auf dieser Homepage unter
Liedermacher zu finden.
Ich wirkte in mehreren Bands mit:
Bis 2005 war ich Sänger und Gitarrist der kirchlichen Rockband „Trinitatis“.
2006-2007 rockte ich mit der Band „Die Sälbn"
durch die Oberlausitz - übrigens als Keyboarder.
2007-2009 spielte ich bei der Unplugged-Cover-Band
„The Sailors",
2010-2016 war ich Banjoman bei „Rinser
of Winds".
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